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Der unterschätzte Begleiter des Samichlaus

29.11.2021

Die Vorfreude auf den Samichlaus, der in den Tagen rund um den Todestag des Heiligen Niklaus von Myra am 6. Dezember durch die Dörfer und Städte zieht, ist bei den Kindern gross. Begleitet dann noch ein herziges Eseli den Samichlaus und seinen Helfer, den Schmutzli, dann schlagen die Herzen höher – und das nicht nur bei den Jüngsten.

Der Esel mit seinem kuschligen grauen Fell, den langen Ohren und freundlichen Augen ist beliebt und er hat auf die Menschen eine beruhigende Wirkung. „Nur nöd gsprängt“ – „Immer mit der Ruhe“ strahlt sein sanftmütiges Wesen aus. Nur dass er stur ist, dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. Dabei sind die Grautiere intelligent und kooperativ, nur wenn sie Angst haben oder sich in einer Situation nicht mehr wohl fühlen, können sie unvermittelt stehen bleiben und sich nicht mehr von der Stelle rühren. Denn Esel sind im Gegensatz zu den Pferden keine Fluchttiere, sondern verharren bei Gefahr wie angewurzelt und denken erst einmal nach, bevor sie reagieren.

Wer den Esel und seine Eigenheiten versteht, für den ist er ein treuer Begleiter und tüchtiger Helfer. Und das schon seit Jahrtausenden. In der Weihnachtsgeschichte war ein Esel mit Maria und Josef nach Bethlehem unterwegs und ist damit fester Bestandteil des Krippenspiels. Der Esel war auch in der Region, in welcher der Heilige Nikolaus in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts wirkte, also in der heutigen Türkei, ein alltägliches Lasttier. Das ist wohl auch der Grund, weshalb der Samichlaus noch heute oft mit einem Esel auftritt. Der gutmütige Mann mit dem weissen Bart und seine Helfer könnten die vielen Säckli voller Mandarinen, Erdnüsse und Schokolade ohne die tatkräftige Hilfe des Esels wohl nur schwer tragen.

Allerdings sollte man den Esel mit seiner kostbaren Fracht nicht aus den Augen lassen, denn er ist genauso schlau wie verfressen. Wenn er eine Mandarine, einen Apfel oder ein paar Nüsse ergattert oder von einem Kind zugesteckt bekommt, ist das nicht weiter schlimm. Nur Zuviel darf es nicht sein, denn der Esel ist als ehemaliger Bewohner von trockenen Halb- und Steinwüsten mit karger Vegetation sehr genügsam. Überfütterung oder falsche Fütterung gehören deshalb zu den grössten Gesundheitsproblemen des Esels in unserer westlichen Welt.

So ist zum Beispiel nur schon das Gras in unseren Breitengraden für den Esel zu energie- und proteinreich. Er sollte deshalb nur auf mageren Wiesen weiden oder wo das nicht möglich ist, nur kurze Weidegänge erhalten, dafür mehrmals am Tag. Sein Verdauungssystem ist für die Verwertung von kargem, sehr rohfaserhaltigem Raufutter wie grobem Heu angelegt. Um den Esel zu beschäftigen, sollte seine Tagesration auf mehrmals Mahlzeiten am Tag aufgeteilt werden. Dazwischen freut er sich wie in freier Wildbahn über die Äste von Bäumen und Sträucher, an denen er knabbern kann. Gut geeignet sind Weide, Birke, Haselnuss oder Esche. Ein Salzleckstein sollte den Tier zur Verfügung stehen, bei Bedarf auch ein gutes Mineralfutter. Futtermittel mit einer hohen Energiedichte wie Kraftfutter oder trockenes Brot sollte dem Esel gar nicht oder nur in kleinen Mengen verfüttert werden. So bleibt das Grautier lange gesund und kann auch im nächsten Jahr wieder zusammen mit dem Samichlaus die Kinder und Erwachsenen erfreuen!  

Copyright Text und Foto: Angelika Nido Wälty

 

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